1/19/2022 1 Kommentar Das ZEN der Einzigartigkeit"Viele kluge Köpfe gibt es, die sich mit Zen beschäftigen, um darüber zu reden. Doch ein solches Zen steigert nur die Selbstsucht." - Meister Yuanwu
Heutzutage ist die Meditation zu einem Massentourismus geworden. Ein Trend, in denen Gurus, Meister und Yogalehrer den Markt überfluten und dabei wahres Heil, Segen, Abbau von Stress und Gesundheit versprechen. Viele Seminare, Kurse und Retreats kommen sogar ohne spirituelle und individuelle Personen bezogenen Ausrichtung oder auch pädagogischen Erfahrung und Lehre daher. Teilnehmer sitzen in Massen dicht an dicht in den Hallen und versuchen die Erleuchtung, ein langes, gesundes und erfolgreiches Leben sowie sich selbst zu finden. Die Meditationsapps und/oder online Kurse führen dann den Suchenden zu dem endgültigen, individuellen Exitus. Viele von diesen LehrerINNEN oder MeisterINNEN predigen und beraten sogar über Themen, wie man erfolgreich in Krisenzeiten lebt, Kinder erzieht, mit einem Partner glücklich verheiratet ist, gewinnbringend an der Börse investiert, innovative Firmen gründet und erfolgreich führt, wobei sie selber all dies niemals erlebt oder sich damit praktisch konfrontiert haben. Es ist schon fast so, als würde man zu einer Fahrschule gehen und der Fahrlehrer nur die Bücher darüber gelesen hat, aber niemals selber am Steuer in den Verkehr um den "Arc de Triomphe" in Paris, in die Verkehrsstraßen in Istanbul oder Neapel eingetaucht ist. Ein Ort wo Theorie und Praxis unterschiedliche Sprachen sprechen und ganz andere Regeln herrschen. Bei all der Flut von Angeboten, Gedanken, Theorien und Zitaten dieser "MeisterINNEN" verliert sich oft das wahre Wissen und Nutzen dann im freien Raum. Am Ende der Show ist der Suchende meistens mit all seinen Fragen, individueller Suche, Wünschen und Ängsten nur noch mit einem Mantel der Hoffnung, Demütigung und Unwissenheit bedeckt. Besonders wenn er am Anfang seines Lebensweges steht. Am Horizont thront weiterhin im Fastnachtskleid (Fastnachtsmaske), mit Zertifikaten dekoriert und neuem Namenstitel ernannte "Guru" oder "Meister" und beleuchtet und verherrlicht seinen eignen Geist und persönlichen Erfahrung. Der Suchende selbst schaut oft zu und hofft in der dargebrachten Informationsflut nicht zu ertrinken. Es ist fast wie in der industriellen Schulzeit: Der LehrerIN steht VOR der Klasse. Alles ist genormt, gesegnet, verherrlicht, verallgemeinert und wunderschön dekoriert. Und auch hier war und ist der Mensch mit seiner persönlichen Suche, Individualität, Bedürfnissen und Fragen am Ende ganz sich selbst überlassen. "Jemand, der sich selbst für einen Zenmeister hält und auch von anderen so behandelt werden möchte, ist nur ein Kindskopf. Ein wirklicher Zenmeister macht sich überhaupt keine Gedanken darüber, ob er nun ein Zenmeister ist oder nicht." - Sawaki Kôdô Rôshi Aus diesem Grund, haben sich die Zenklausen für einen Weg heraus aus dieser Sichtweise entschieden. Für uns steht der einzelne Mensch und seine ganz individuellen Bedürfnisse, Wege und Einzigartigkeit immer im Vordergrund. Wir begleiten und benennen nicht. Für uns ist jeder Mensch als Einzelner wichtig und trägt bereits alles Wissen in sich. Der Mensch muss nur lernen es selber zu entdecken. Dies ist auch ein Grund, warum wir nur wenige Gäste pro Tag aufnehmen. Denn wenn der Mensch seine Einzigartigkeit kennt und lebt, bewegt und erblüht sich auch die Gemeinschaft. Aus diesem Grund führen wir alle Gäste mit unserer jahrelangen privater und beruflicher Erfahrung ganz individuell, Eins-zu-Eins und persönlich, nicht nur auf den Weg zur Ihrer inneren Ruhe und Muße, sondern auch zu Ihrem persönlichen Sein und Seele. "Wer seinen eigenen Weg geht, dem wachsen Flügel." - Zen-Weisheit Autor: Markus Wilsing
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