3/19/2022 0 Kommentare ZEN: ohne Titel & ohne KittelEs ist immer wieder weltfremd mit anzusehen, wie sich Menschen, welche sich mit Zen oder Meditation beschäftigen, eine gewisse Kleidung tragen und ihre Umgebung mit bestimmten Gegenständen dekorieren. Dabei kommt einem Außenstehenden oft die Frage: Ist man nur ein ZEN Wissender oder Erfahrener, wenn man zum Beispiel eine Kesa (Mönchkleidung) und Rakusu (Latz) trägt, eine Glatze hat, den Lotussitz beherrscht, Räucherstäbchen ansteckt, auf einem Meditationskissen sitzt, einen Buddha auf dem Fensterplatz stehen hat, eine Klangschale schlägt und so vieles mehr. Genau betrachtet sind all diese Kleider und Gegenstände nur das Endprodukt einer gewissen kulturellen Sichtweise bezüglich der ZEN-Philosophie. Dabei verbirgt ein schöner Trachtenrock, eine Lederhose, eine bequeme Jogginghose, ein mit viel Achtsamkeit hergerichteter Frühstückstisch, ein leckeres Spaghetti Gericht, gut gebügelte Kleidung, ein schöner Schaukelstuhl, ein schöner Kirchengesang, ein liebevoller Kuss, ein schönes Lachen, genauso viel ZEN in sich wie eine Kesa. Um also Zen und Meditation wirklich verstehen und lernen zu wollen, muss keiner seine geliebten Kleider oder Gegenstände ablegen und weltfremde erwerben. In ZEN soll man einfach lernen, den Augenblick mit allen Sinnen achtsam zu erleben, das eigene Leben und Kultur zu verstehen, um dann mit sich, seinen Mitmenschen und dem Universum im Einklang und Frieden zu leben. Denn ZEN fängt mit dem an, was ist, und endet auch damit. Aus diesem Grund ist der erste Satz der Leitfäden der Zenklausen „OHNE TITEL, OHNE KITTEL“. Denn der Mensch soll sich bei der Meditation und den Achtsamkeitsübungen auf sein wahres Wesen konzentrieren, um daraufhin dieses in Ruhe und mit Heiterkeit zu leben. Autor: Markus Wilsing
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